Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion

Hundgestütze Pädagogik

An unserer Schule werden zur Zeit zwei Schulhündinnen (Nala und Neila) regelmäßig im Unterricht eingesetzt. Der Einsatz von Schulhunden entspringt dem Bereich der hundgestützten Pädagogik. Dabei wird der Schulhund als „ein speziell ausgebildeter Hund, der zur Unterstützung pädagogischer Prozesse aktiv und regelmäßig von Pädagogen in den Unterricht integriert wird“ (vgl. Heyer und Kloke 2011) definiert.

Schulhunde an unserer Schule – Warum?

Studien belegen, dass die regelmäßige Anwesenheit eines Hundes im Klassenverband erhebliche Veränderungen bewirkt. Die Schülerinnen und Schüler gehen lieber zur Schule, Auffälligkeiten verringern sich, Außenseiter werden aus der Isolation geholt, positive Sozialkontakte werden gefördert und die Frustrationstoleranz wird gesteigert. Darüber hinaus fördert die Anwesenheit eines Schulhundes das Selbstwertgefühl, die Lebensfreude und Lernbereitschaft. Das Streicheln eines Hundes hilft sich zu entspannen, sodass Trauer, Aggression, Stress und Depressionen abgebaut werden können.

Folgende Entwicklungsbereiche werden von Nala und Neila gefördert:

Motorik

Das Streicheln des Fells schult die Fein- und Grobmotorik.

Das Laufen mit der Leine, das Werfen von Spielzeug und das gemeinsame Spielen fördert die Konzentration, Koordination und Kondition-

Wahrnehmung

Das Streicheln des Fells sowie das Beobachten von Mimik und Gestik der Hunde fördert die taktile, visuelle und auditive Wahrnehmung.

Emotionalität und Sozialverhalten

Verbesserung des Klassenklimas durch die ruhige und positive Ausstrahlung der Schulhunde

Entwicklung eines Fürsorgeverhaltens (Verantwortung und Rücksichtnahme gegenüber dem Schulhund)

Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Durchsetzungsvermögen

Lern- und Arbeitsverhalten

Ruhigere Lernatmosphäre (durch die höhere Geräuschempfindlichkeit des Hundes)

Förderung der Konzentration und Motivation während Arbeitsphasen

Basale Förderung

Körper bzw. einzelne Körperteile wahrnehmen durch das Streicheln oder Berühren des Hundes.

Leckerchen werden auf verschiedene Körperteile gelegt und vorsichtig vom Schulhund gegessen.

Entspannung durch den Hundekontakt oder durch reine Beobachtung des Hundes

Schulhündin Nala

Schulhündin Nala
Bild-Großansicht
Nala

Nala ist eine fast dreijährige Labradorhündin, geboren am 25.05.2018. Sie zeichnet sich durch ein zuverlässiges Grundgehorsam, ein freundliches Wesen gegenüber Menschen und Hunden, eine hohe Frustrationstoleranz, eine gelassene und stressresistente Persönlichkeit sowie durch körperliche Gesundheit aus. Nala lebt seit ihrem Welpenalter bei ihrem Besitzer Herrn Beyfuß und seiner Ehefrau. Gemeinsam haben Nala und Herr Beyfuß als Mensch-Hund-Team die zertifizierte Ausbildung zum Besuchs- und Schulhund im Hundezentrum Kerpen absolviert. Die Ausbildung konnte das Mensch-Hund-Team am 22.12.2019 erfolgreich abschließen und ist nun ein zertifiziertes Schulhundteam. Nala begleitet Herrn Beyfuß aktuell an zwei Tagen in der Woche in die Schule. Nalas Einsatzbereich ist in erster Linie die Klasse von Herrn Beyfuß. Darüber hinaus wird es bald das Angebot einer Hunde-AG geben, sodass möglichst viele Schülerinnen und Schüler die Vorzüge einer Schulhündin erfahren können.

Schulhündin Neila

Schulhündin Neila
Bild-Großansicht
Neila

Neila ist eine Berner Sennenhündin, die am 12.02.2018 geboren wurde. Neila hat ein sehr ruhiges, freundliches Wesen und ist sehr vorsichtig im Umgang mit Menschen. Die Grundgehorsamkeit ist bei ihr sehr zuverlässig und körperlich ist sie auch gesund.

Neila lebt seit der 20. Lebenswoche bei Frau Conzen und ihrem Mann. Frau Conzen absolvierte mit Neila eine einjährige Ausbildung zum Schulhundteam im Hundezentrum Wolf und Hund in Radevormwald. Die Ausbildung wurde von dem Mensch-Hund-Team am 02.10.2019 erfolgreich abgeschlossen, sodass der Nachweis für ein zertifiziertes Schulbegleithundteam vorliegt.

Neila begleitet Frau Conzen einmal die Woche in die Schule und ist in der Klasse von Frau Conzen tätig. Aktuell liegt der Fokus des Einsatzes bei der basalen Förderung von mehrfach behinderten Schülerinnen und Schülern. Je nach Klasse kann sich der Fokus ändern, da auch Neila vielseitig einsetzbar ist. Je nach Gegebenheit, soll Neila zukünftig Frau Conzen zweimal die Woche in die Schule begleiten.